Das Wesentliche geschieht im Hören

Ein Hörführer zu unbekannten Violinkonzerten



Neu hinzugefügt:

Beat Furrer (*1954): Konzert für Violine und Orchester (2019/20)

Neu: eine alternative Hörperspektive

 

Géza Frid (1904-1989): Konzert für zwei Violinen und Orchester op. 40 (1952)

Ein rhapsodisches Abenteuer in die Vergangenheit

 

Willy Burkhard (1900 – 1955): Violinkonzert op. 69 (1943)

Kunst, nüchtern und schön angesichts von Krisenzeiten

 

Johann David Heinichen (1783 - 1729): Concerto G-Dur für Violino concertante, 2 Blockflöten, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo (Seibel 215)

mit den besten Solisten des damaligen Europas

 

Johann David Heinichen (1683 - 1729): Concerto D-Dur für Solo-Violine, Traversflöte, Oboe, Violoncello, Theorbe, Streicher und Basso continuo (Seibel 226)

Reizvolle Klänge aus den barocken Palästen Dresdens

 

Louis Spohr (1784 - 1859): Violinkonzert Nr. 9 d-moll op. 55

Ein Beitrag zur humanistischen "Veredelung des Geistes"

 

Darius Milhaud (1892 - 1974): Concerto pour violon et orchestre Nr. 1 op. 93 (1927)

Ein Mini-Violinkonzert, komponiert auf der Zugsfahrt von Denver nach Chicago

 

Camille Saint-Saëns (1835-1921): Violinkonzert Nr. 2 in C-Dur, op. 58 (1858 / 1880)

 Das erstaunliche Werk eines 23jährigen romantischen Künstlers des 19. Jhd.

 

Toni Bernet-Strahm

                                           tonibernet@gmx.ch

Erwarten Sie keine musikwissenschaftliche Studien, sondern nehmen Sie die folgenden Beschreibungen unbekannter Violinkonzerte als Anleitung und Möglichkeit, unbekannte Violinkonzerte zu entdecken und zu hören. Hörhilfen und Hörbegleiter können Ihre Erwartungshaltung öffnen und konzentrieren, auf das, was in der Musik passieren wird.


WARUM UNBEKANNTE VIOLINKONZERTE?

Weil es schlicht in der europäischen Musikgeschichte so viele wertvolle Konzerte für die Geige gibt, dass man sich nicht auf die bekannten Konzerte beschränken sollte. Und oft kann die Entdeckung von Unbekanntem wieder neu zu Bekanntem zurückführen. Auch in der Geschichte der Violinkonzerte kann nicht «Survival oft the Fittest» das Kriterium sein, sondern vielmehr Kooperation verschiedenster Varianten von Möglichkeiten im Dienst der Erhaltung der Art.

 

Dank Youtube ist es möglich, jederzeit auch auf unbekannte Musik Zugriff zu erhalten. Die Violinkonzerte in Konzertsälen zu hören, wäre allerdings phänomenaler.

 

MUSIK-HÖREN ALS ETWAS EXISTENTIELLES

„Hier ist etwas, was mich tief berührt. Was klingt denn da in mir wider und bringt mich zum Weinen, wie hat mich der Komponist erreicht und etwas, was in meiner Seele vergraben war, zutage gefördert? Wir Musiker haben also eine kathartische Aufgabe, um viele Menschen in einem Konzert in einem freudigen, aber oftmals eben auch schmerzhaften Prozess an existentielle Fragen heran- und auch durch den Bewältigungsprozess hindurchzuführen." (Christian Tetzlaff, Geiger)

 

DAS WESENTLICHE GESCHIEHT IM HÖREN...

… wenn wir uns mit Neugierde und mit Aufmerksamkeit dem Hören hingeben. Eine Hörhilfe zur Einführung und zum Mitlesen beim Hören kann unsere geistigen Antennen auf besseren Empfang ausrichten und unser Hören kompetenter machen. Hörführer, Hörhilfe, Höröffner oder Hörbegleiter, je nach Bedürfnis. Es kann geschehen, dass die Musik einen packt, berührt, betrifft und von Anfang bis Ende auf eine Reise in neue (Klang-) Welten mitnimmt. Bei jedem Hören entdecken wir Neues, sehen Bilder oder wie in einem Spiegel ganze Lebensphilosophien.

 


Zum Schluss

»Denn das weiß das Publikum nicht und mag es nicht wissen, daß,
um ein Kunstwerk zu empfangen, die halbe Arbeit an demselben
vom Empfänger selbst verrichtet werden muß.«
Ferruccio Busoni (1907/1916, 19f.)

www.unbekannte-violinkonzerte.jimdofree.com

Kontakt

 

tonibernet@gmx.ch